Radio Einheit: September auf 99,1 MHz

Logo: Radio Einheit
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Der Herbst steht vor der Tür. Am 6. September ist es wieder soweit: vier Wochen Veranstaltungsfunk auf 99,1 MHz – rund um die Uhr. Das Ganze heißt diesmal Radio Einheit und endet passend am 3. Oktober 2010. Radio Einheit ist ein Projekt der Radiopiloten und der Brotfabrik, gefördert von dieGesellschafter.de.

Gesendet wird aus drei Studios: Pi Radio wird sich am Programm von Radio Einheit beteiligen, ebenso Klubradio (Reboot.fm) sowie Radio F-Hain mit dem Studio Ansage.

Das Oberthema der vier Wochen ist die Einheit, nicht zuletzt, weil am 3. Oktober 20 Jahre Deutsche Einheit gefeiert werden. Weiterhin begleitet Radio Einheit zwei Veranstaltungen: die Somnambule, das Erste Internationale Caligari-Festival vom 9. bis 19. September, und das zehnte Internationale Literaturfestival Berlin vom 15. bis 25. September, welches dieses Jahr den Fokus Osteuropa hat.

Der Sendebetrieb von Pi Radio jeden Dienstag und Donnerstag auf 88,4 MHz läuft normal weiter – ebenso bei Reboot.fm am Mittwoch und Freitag. Es ist geplant, dass sich unsere Sendungen inhaltlich auf das Einheitsradio beziehen, sodass sie parallel auch auf 99,1 MHz gesendet werden können. D.h., so manche Hörer, die die 88vier nicht reinbekommen, haben zumindest in der Berliner Innenstadt gute Karten, sich auf 99,1 über altbekannte und neue Berliner Stimmen freuen zu dürfen.

Einheit?

Der Name Einheit ist provokant gewählt und soll zum Nachdenken anregen. Es liegt uns fern, mit ihm die Deutsche Einheit zu verherrlichen. Motivation war und ist ein möglichst vielfältiger Blick auf die Einheit mit all ihren Vor- und Nachteilen. Wenn Hörer im Laufe des Radios feststellen, dass ihnen mehr an Vielfalt als an Einheit gelegen ist, ist das ein Schritt in die richtige Richtung, auch wenn der Vergleich nicht ganz passt, denn Einheit schließt Vielfalt nicht aus. Radio Einheit möchte sich gegen Vereinheitlichung aussprechen, aber durchaus für Einigkeit.

Es geht darum, gemeinsam etwas zu schaffen – als verschiedene Radiogruppen, aber auch allgemein als Stadt Berlin. Es gibt genügend Menschen, die eine Einheit bilden, wenn es darum geht, die Stadt und das Leben in ihr aktiv mitzugestalten, die sich nicht mit dem abfinden, was ihnen an Einheitsbrei vorgesetzt wird. Unsere „Gerichte“ müssen nicht unbedingt besser schmecken, aber sie sind sozusagen selbstgemacht und aus der Region. Entschuldigung für diesen geschmacklosen Vergleich.