« Pura Vida Sounds » Progressive Rock: In Hungary 1968–1975 #17
Progressive Rock – In Hungary 1968–1975
Diesmal beschäftigt sich das Musikmagazin “Pura Vida Sounds” mit Ungarn und seiner Musikszene Ende der Sechziger, Anfang der Siebziger Jahre. Auch die Berliner Mauer konnte das Einsickern westlicher Pop und Rock Musik in den Ostblock nicht verhindern. Nachdem sich in den späten Sechzigern eine Szene entwickelt hatte, die westliche Rockmusik nun mit ungarischer Sprache verband, wurde diese rasch zur Speerspitze progressiver Rockmusik jenseits des Eisernen Vorhangs. Glam-, Funk- und Hardrock aus Ungarn, produziert in technisch hochwertigen Studios, waren Anfang der Siebziger äußerst begehrt und unter Jugendlichen diverser Warschauer Pakt Staaten schwer angesagt, bevor sie schlussendlich im Achtziger Jahre Synthie Sound des Song Contests untergehen sollten.
- Text, Recherche und Schnitt: Phonül
- Moderation: Travelling Matt
Quellen
- Well Hung – Funk-Rock Eruptions From Beneath Communist Hungary – Vol. 1, 2LP http://finderskeepersrecords.com
Tracklist
- Omega Redstar - Egy lany mem ment haza
- Metro - A pénz
- Hungaria – Végállomás
- Locomotiv GT - Megvarlak ma delben
- Skorpio – Szevasz haver
- Sarolta Zalatnay – Hadd mondjam el
- Anna Adamis & Gabor Presser - Ringasd el magad no.2
- Katie Kovacs & Gemini – Nem biztos semmi
- Corvina - A túz
- Neoton – Nora
- Omega – Félbeszakadt koncert
- Piramis – Mobndj egy mesét
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.