« Hörbar Abstrakt » Heavy Hour
Heavy Hour
Die für heute angesetzte Interview/Mixtape-Sendung mit High Places muss leider ausfallen. Der Termin ist leider nämlich ins Wasser gefallen. Aber auch die Feste muss man feiern, wie sie fallen, deswegen gibt es diesen Freitag nicht minder hochwertige Sounds. Wir zelebrieren nämlich wieder mal eine Heavy Hour. Augenzwinkern bitte draußen lassen. Hier gibt es zwei Stunden gepflegte Härte. Den Anfang und Druck machen da die amerikanischen Bären von Harvey Milk, die engelsgleich oder tonnenschwer über uns hereinbrechen. Daneben ein Comeback-Album nach Mord, Brandstiftung und Gefängnisaufenthalt. Ja, eine neue Burzum-Platte gibt es. Die ist gut, aber mit Vorsicht zu genießen. Viel entspannter, und doch aufgeladen klingen dann die Daughters, die mathigen, zackigen Art Punk machen. Ganz gegensätzlich dazu die Musik von Miasmah-Neuankömmling FNS aus Oslo, der sich Zeit nimmt um seine Aciddrones so richtig auszukosten. Nur noch böse ist dann das exaltierte Doom-Projekt Gnaw. Das ist so spannend, das hier nicht mehr Worte darüber verloren werden sollen. Druckvolle Synthesizerbedienung wird uns von Oneohtrix Point Never vorgeführt. Und wer denkt, Soap&Skin sei gut, der soll sich mal ansehen was die 21-jährige Zola Jesus- an Schwermut und Panik zu bieten hat.
Playlist
- Harvey Milk - Motown
- Harvey Milk - Brown Water
- Harvey Milk - Death Goes To The Winner
- Burzum - Morgenroede
- Burzum - Belus' Doed
- Daughters - The First Supper
- Daughters - Our Queens (One Is Many, Many Are One)
- FNS - Silence To Say Hello
- FNS - I Think She's Asleeo
- Gnaw - Feelers
- Gnaw - Backyard Frontier
- Oneohtrix Point Never - Transmat Memories
- Oneohtrix Point Never - Physical Memories
- Oneohtrix Point Never - Learning To Control Myself
- Zola Jesus - Clay Bodies
- Zola Jesus - I Can't Stand
- Zola Jesus - Orthodox