« Berliner Runde » Radia Obskura: Tacheles reden #28
Tacheles reden
Die Studiotüren in der Lottumstraße 10 stehen mal wieder für Gäste offen, die Tacheles reden wollen. "Tacheles reden" wollen Menschen mit und ohne Migrationsvordergrund, denen die Nazi-Morde nicht bloß ein Schulterzucken verursacht. Auf der Solidaritätsveranstaltung für die ermordeten Menschen vom letzten Samstag wurde "Tacheles geredet": über Rassismus im alltäglichen Leben, in den Gesetzen und Institutionen und in der Politik. Damit die deutsche Parallelgesellschaft endlich in der Realität ankommt. Wir sprechen mit den Leuten vom neu gegründeten Aktionsbündnis gegen Rassismus:
Die Studiotüren stehen aber auch für andere offen und so beehren uns diesmal "Die Passanten" mit ihrem musikalischen Repertoire. Frank Augustin haut in die Tasten des Pianos und Steff Jungen schlägt die Flächen des Cajuns, um Songs, Chansons und merkwürdige Lieder über schrullig-skurrile Eigenarten von Stadtbewohnern und ihren Haustieren zu intonieren. Wer vor- und nachhören will, dem sei diese Seite empfohlen:
Ausserdem werfen wir einen Blick auf das vorläufige Ende des 13-wöchigen Streiks des Klinikpersonal bei der privatisierten Servicegesellschaft CFM an der Charite in Berlin. Wir sprechen mit den Kollegen darüber, was sie erreicht haben (und was nicht) und warum nach dem Streik vor dem Streik ist:
Moderation: Gesine und Anne
Radia Obskura
Es liegt nahe, Freies Radio noch einmal neu, ausgehend von den individuellen Akteuren, zu denken: Unabhängig davon, welchem Radio sie evtl. zuarbeiten. Freies Radio kann sich, muss sich aber nicht lokal verorten. Diesen Gedanken greifen ab Juni verschiedenste Akteure auf, um gleichzeitig in Berlin, Hamburg und Halle zu senden. Diese Kooperation ist bisher auf dem Feld der freien Radios einmalig. Und unbedingt ausbaufähig.
Denn Radia Obskura ist eine gemeinsame Sendung von Radio Corax (Halle), dem Freien Sender Kombinat (Hamburg) und Pi Radio (Berlin).