Programm

« Pura Vida Sounds » No Movida: Spanish Experimental Underground 1980–1985 #55

Donnerstag, 17. Jan 2013, 02:00 bis 03:00 Uhr
2013-01-17 02:00:00 2013-01-17 03:00:00 Pi Radio
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

No Movida: Spanish Experimental Underground 1980–1985

In Spanien, und hier hauptsächlich in den Metropolen Madrid und Barcelona, belebte Anfang der 80er Jahre eine neue Bewegung den Underground, die eigentlich keine sein wollte und deshalb auch unter dem Namen „No Movida“ bekannt wurde. Nach 40 Jahren Franco Diktatur war es an der Zeit althergebrachte Traditionen über Board zu werfen. Rockmusik hatte ausgedient, Punk wurde dekonstruiert und mit Performance Elementen angereichert. Die DIY Bewegung war also auch im spanischen Untergrund angekommen. Als Vorbilder fungierten vor allem die New Yorker „No Wave“ Szene und die Berliner DIY Protagonisten rund um die „Einstürzenden Neubauten“. 1985 war die „No Movida“ Szene genauso schnell wieder verschwunden, wie sie aufgetaucht war.

  • Text, Recherche und Schnitt: Phonül
  • Moderation: Travelling Matt
  • Quellen: Tensiòn – Spanish Experimental Underground 1980 – 1985, Munster Records, 2012, 2LP

Trackliste

  1. Los Iniciados – La marca de Anubis
  2. La Fundación – Repetición
  3. 429 Enganos – Corazone
  4. Klamm – The Past Is Frozen
  5. New Buildings – Historias para largos recorridos
  6. Xeerox – Viejo decorado aléctrivo 4
  7. Clónicos – Cha cha cha
  8. Mar Otra Vez – He
  9. La Gran Curva – Tensión
  10. Il Época del Hombre – Me bato contra Dios
  11. Teatro Maga de Praga – Distanciamento
  12. La Caida de la Casa usher – Baila, negro!
  13. Despósito Dental – Dodo (+ Introsuctión Dental)

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.