« Pura Vida Sounds » Electronic Soul: U.S.A. 1974–1984 #64
Electronic Soul – U.S.A. 1974–1984
Diesmal ist Pura Vida Sounds zu Gast bei Soundtüftlern, die ab Mitte der Siebziger versuchten dem Soul ein elektronisches Klangbild zu verpassen. Dabei tauchen wir in die noch nicht so ganz so perfekte synthetische Welt der frühen Synthesizer und Drumcomputer ein. Muffige Kellerräume wurden erstmals in Homestudios verwandelt und damit zu Arbeitsplätzen für einsame Soundnerds umfunktioniert. Hier im ganz privaten Ambiente erlebte „Electronic Soul“, auch „Alien Soul“ genannt, seine Geburtsstunde.
Quellen:
- Personal Space. Electronic Soul 1974 – 1984, Chocolate Industries, 2 LP
- Didi Neidhart, Alien Maschinen Soul, Skug – Magazin für Musik, Skug #93, 2012 – http://www.skug.at/article6510.htm
- Dave Tompkins, Dave Tompkins Explores Personal Space, The Red Bull Music Academy, 25.05.2012 – http://www.redbullmusicacademy.com/magazine/dave-tompkins-personal-space
Tracklist:
- Jeff Phelps – Excerpts From Autumn
- T. Dyson – It’s All Over
- Key & Cleary – I’m A Man
- The Makers – Don’t Challenge Me
- Jerry Green – I Finally Found The Love I Need
- Spontaneous Overthrow – Money
- Steve Elliot – One More Time
- Guitar Red – Disco From A Space Show
- Jeff Phelps – Super Lady
- U.S. Aries – Are You Ready To Come
- Deborah Washington – Shortest Lady
- Cotillion – If You Give A Dance
- Text, Recherche und Schnitt: Phonül
- Moderation: Travelling Matt
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näher zubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.