« KulturWelle » Unerhörtes: Aus dem Kulturwelle-Archiv #41
Unerhörtes – Aus dem Kulturwelle-Archiv
»Kill Your Darlings« heißt eine beliebte Radiomaxime: Früher oder später landen bei der Produktion einer Sendung Momente im digitalen Papierkorb, die man insgeheim für unverzichtbar hält. Was zu weit vom eigentlichen Thema führt, ist dabei nicht immer überflüssig. So gehen seltsame Randphänomene, skurille Anmerkungen und überraschende Einsichten unter, die es nicht verdient haben, für immer ungehört zu bleiben.
Pünktlich zu Ostern lässt die Kulturwelle ihre toten Lieblinge wiederauferstehen. Die 41. Ausgabe ist ein Sammelsurium an ungeküzten und wiederentdeckten Kulturwelle-Momenten, die wir dem Äther nicht vorenthalten konnten. Hier erfahren wir, wie Satanspriester heutzutage über den Teufel denken, was der heimliche Spielrausch im digitalen Turbo-Boost des Finanzmarkts zu suchen hat und was man tun muss, um in Stein gespeicherte Sprache auszulesen.
Kulturwelle
Die Beiträge befassen sich mit der europäischen Kulturgeschichte, -Soziologie, – Philosophie etc. Die Darstellung, Analyse und Interpretation von gesellschaftlichen Tatsachen und soziokulturellen Phänomenen soll im Zentrum der Beiträge stehen. Warum ist unsere moderne Gesellschaft so wie sie ist? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Menschenbild und technischem Fortschritt? Existiert eine Verbindung zwischen dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes und dessen exzessivem Kaffeekonsum? Wie wirkt sich Social-Networking auf die zwischenmenschliche Kommunikation aus?
Kulturtheorien sollen helfen, gesellschaftliche Phänomene zu verstehen und ihre mögliche Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen. Dabei steht das Phänomen „Kultur“ im Zentrum. Wo beginnt Kultur? Was ist darunter zu verstehen? Wie viele Kulturen gibt es?
Das Ziel der „KulturWelle“ ist es, interdisziplinär zu arbeiten, Brücken zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen zu schlagen sowie verschiedene Sichtweisen und Perspektiven auf kulturelle Phänomene kritisch und kontrovers zu diskutieren.
Neben Studenten, Dozenten und Professoren kommen in den Beiträgen auch Künstler, Autoren und Musiker zu Wort. Über die Grenzen des universitären Bereichs hinaus versucht KulturWelle interessierte Hörer zu gewinnen. Auf Anregungen, Kommentare und Foren-Diskussionen ist KulturWelle angewiesen. Das Magazin versucht die Zusammenarbeit mit anderen Radiostationen, kleinen Verlagen, etc. auszubauen.