« Trashfilm » Star Wars #20
Keine Angst, es gibt keinen cineastischen Jahresrückblick, sondern wir hauen Euch den Todesstern um die Ohren. Erstmals mit dabei und live von Tattoine aus dem sonnigen Kalifornien zugeschaltet: Jedi-Ritter Layne Mosler. Ansonsten wie immer mit Dirk Knieriem, Oz und mir. Danach hängen wir im Freudenhaus ab und warten auf das verfickte 2016.
Star Wars – Das Erwachen der Macht
Es hätte viel schlimmer kommen können, zeitweise dachte ich sogar, das ist der beste Star Wars aller Zeiten, nicht, dass die Anderen wirklich gut gewesen wären. Die Optik ist auf dem neusten Stand, insgesamt gestaltet J.J. Abrams Star Wars dreckiger und deutlich weniger sentimental und niedlich als Lucas (sieht man mal von dem rollenden Merchandisingroboter ab), und vor zehn, 20 Jahren hätte man den Film vermutlich erst ab 16 durchgehen lassen. (Wenn die Kids im Kino 12 waren, fress ich einen Besen.)
Chewbacca wirkt mottenzerfressen und wehleidig, Han Solo routiniert sich einen ab, Leia ist wirklich alt und R2D2 depressiv geworden, C-3P0 nervt wie immer, wohingegen die neue Hauptdarstellerriege, bestehend aus Daisy Ridley (Rey), Oscar Isaac (Poe) und John Boyega (Finn) ihre Sache wirklich ordentlich über die Bühne bringt.
Nette Kinounterhaltung mit ein paar wirklich aufsehen erregenden Szenen. Allerding waren auch etliche darunter, die man aus den vorangegangenen sechs Teilen recycelt hat. Ab und zu war das witzig und konnte als Referenz verstanden werden, aber in der Häufung wirkte es doch eher einfallslos und irgendwann auch ärgerlich.
Immerhin eine gute Nachricht für Harry Potter Fans: Lord Voldemort spielt auch mit, aber fragt mich nicht, wie er da hinein geraten ist.
Über Trashfilm
Was für ein Film ist völlig egal. Ob totaler Schund oder hoch gelobter Kritikerstreifen, Trashfilm lässt an keinem ein gutes Haar. Das Urteil von Trashfilm ist ohnehin amüsanter als der besprochene Film je sein kann. Die hitzigen Diskussionen nach dem Kinobesuch, die bislang nur hinter verschlossenen Türen geführt wurden, gibt es nun als monatliche Livesendung auf Pi Radio. Gestritten wird über die Higlights der vergangenen vier Wochen. Änderungen bei der Filmauswahl vorbehalten.
- Mit Robert, Dirk und Gästen.
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