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« Pura Vida Sounds » More Sound Experiments: From Adrian Sherwood 1985-1990 #93

Donnerstag, 08. Dez 2016, 11:00 bis 12:00 Uhr
2016-12-08 11:00:00 2016-12-08 12:00:00 Pi Radio
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

More sound experiments from Adrian Sherwood 1985 - 1990

Nach der Ermordung seines Freundes Prince Far I 1983 in Jamaika kehrte Adrian Sherwood eine Zeit lang dem Reggae seinen Rücken zu. Als er in New York für Tommy Boy Records arbeitete lernte der britische Produzent Dough Wimbish., Keith Le Blanc und Skip Mc Donald kennen. Als Band der Sugarhill Studios waren sie nicht nur für die Musik der Sugarhill Gang, sondern auch für einige Grandmaster Flash Nummern verantwortlich. Auf der Suche nach neuen Inspirationen kam ihnen Adrian Sherwood gerade recht. In den nächsten Jahren sollten sie die musikalische Richtung von Sherwoods Label On U Sound maßgeblich beeinflussen. Statt Reggae bestimmten nun Hip Hop-, Dance Beats und Industrial Sounds den On U Sound Output. Adrian Sherwood wurde dadurch zum allseits beliebten Produzenten, schaffte es aber trotzdem immer Distanz zum absoluten Kommerz zu wahren und seiner schrägen Funk Linie treu zu bleiben.

  1. Tackhead – Mind At The End Of The Tether
  2. Doug Wimbish & Fats Comet – Don’t Forget That Beat (Alternate Dub)
  3. Flux – The Value Of Nothing
  4. The Unknown Cases – Masimbabele 89 (Adrian Sherwood Remix)
  5. The Beatnigs – Television (Dance Mix)
  6. KMFDM – Don’t Blow Your Top (Adrian Sherwood Remix)
  7. Pankow – Girls & Boys
  8. Bim Sherman – Haunting Ground Dub
  9. African Head Charge – Hold Some Version
  10. Dub Syndicate – Early Mafia
  • Sherwood At The Controls – Volume 2: 1985 – 1990, On U Sound 2016

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.

Pura Vida ist eine Sendeübernahme von Radio Orange in Wien.