« Pura Vida Sounds » Amara Touré – The Voice of Afro Latin Music: Senegal/Cameroon/Gabon 1958-1996 #100
Amara Touré – The Voice of Afro Latin Music: Senegal/Cameroon/Gabon 1958 – 1996
Amara Touré, geboren in Guinea, kam schon als Dreijähriger in den Senegal. Obwohl der schüchterne Junge beim Reden stotterte, entdeckte er bereits früh sein Gesangstalent. 1958 schloss er sich der „Le Star Band de Dakar“ an. In den 40er Jahren hatten kubanische Seeleute lateinamerikanische Rhythmen nach Westafrika gebracht und Ende der 50er waren Latin Sounds im Senegal beliebter, denn je. Niemand konnte dort lateinamerikanische Musik gesanglich derart perfekt interpretieren, wie Amara Touré. Er wurde zum allseits beliebten Meister seines Fachs und folgte 1970 einem lukrativeren Angebot nach Kamerun. Mit dem „Black & White“ Orchester nahm er dort drei Singles in den Jahren 1973 – 1975 auf. Seine erste und einzige Langspielplatte spielte der Ausnahmesänger dann 1980 in Gabun mit dem „L´Orchestre Massako“ ein. 1996 beendete er seine musikalische Karriere. Drei Singles und eine LP bilden also den gesamten Nachlass des besonders talentierten Sängers, dem wir diese Sendung widmen.
Quellen
- Amara Touré 1973 – 1980, Analog Africa, 2LP, 2015
Tracklist
- Amara Touré & L´Orchestre Black & White – Cuando Llegare
- Amara Touré & L´Orchestre Black & White – Fatou
- Amara Touré & L´Orchestre Black & White – N´Niyo
- Amara Touré & L´Orchestre Black & White – Lamento Cubano
- Amara Touré & L´Orchestre Massako – Salamouti
- Amara Touré & L´Orchestre Massako – Afalago
- Amara Touré & L´Orchestre Massako – Tela
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.
Pura Vida ist eine Sendeübernahme von Radio Orange in Wien