« Pura Vida Sounds » Novaks Dumb Records: San Francisco 1977–1979 #106
Novaks Dumb Records – San Francisco 1977 – 1979
In dieser Ausgabe des Musikmagazins Pura Vida Sounds heften wir uns auf Novaks Fersen. Novak wuchs in den Sechzigern auf Long Island heran, begann sich für experimentelle Musik zu interessieren und entschloss sich zu einer akademischen Musikausbildung. Dabei arbeitete er mit Robert Moog zusammen, wurde Leiter des damals größten Moog Studios in Albany, organisierte akademische Musikreihen und hatte aber auch recht bald wieder genug von elitären Musikzirkeln. Nachdem Novak ein Jahr lang bei einer Glam Rock Band Keyboard gespielt hatte, begann er in San Francisco eigene Nummern aufzunehmen und auf seinem Label, Dumb Records, zu veröffentlichen. Dabei mischte er Sixties Sound mit Punk und New Wave. Unter dem Namen Survivors brachte er zudem noch ein experimentelles, psychoakustisches Projekt heraus, das er unter dem Eindruck des Jonestown Massakers, dem größten Massensuizid des 20. Jahrhunderts, erarbeitet hatte.
Musik
- Novak – Honey Dew
- Novak – RU21
- Novak – Signs Stop
- Novak – Oh Farrah
- Novak – Real Cool Guy
- Novak – Hello I Love You
- Novak – Yummy Yummy Yummy
- Novak – Too Many Girls
- Novak – We Died… Part One
- Novak – We Died… Part Two
- Novak – Attention
- Novak – Bang She Bang
- Novak – Love Is Hot
Quellen
- Novak – Dumb Records: 1977 – 1979, Orion Read, 2016, LP
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.
Pura Vida ist eine Sendeübernahme von Radio Orange in Wien
- Text und Schnitt: Phonül
- Moderation: Travelling Matt