« Radio Industry » Common Discourse: Wie baut man eigentlich auf dem Land? #12
Wie baut man eigentlich auf dem Land? - ein Gespräch mit Niklas Fanelsa von Atelier Fanelsa
In der 12. Episode von Common Discourse: Land, Raum, Transformation ist der Architekt Niklas Fanelsa zu Gast, um mit uns über das Bauen auf dem Land zu sprechen. Das klassische Berufsbild der*s Architekt*in ist aktuell stark im Wandel. Es geht nicht mehr ausschließlich um das Gebäude, sondern vielmehr um die Gestaltung der kontextualisierten Umwelt und des Ökosystems. Was unterscheidet das Bauen auf dem Land zu dem im urbanen Kontext? Bin ich als Architektin in der Stadt mittlerweile nicht mehr gebraucht? Wie betten sich Projekte im suburbanen Kontext dauerhaft vor Ort ein?
Niklas Fanelsa ist Architekt und Gründer des Architekturbüros Atelier Fanelsa mit Standorten in Gerswalde und Berlin. Er ist außerdem Mitbegründer der Projektentwicklungsfirma Neue Landbau. Niklas lehrt an der TU München als Professur für Architektur und Design. https://atelier-fanelsa.de/about/
Common Discourse
Im Format “Common Discourse: Land, Raum, Transformation” widmen sich Angelika Hinterbrandner und Laura Bertelt den Themen Klimakrise, demokratischer Diskurs und Raumplanung. Gemeinsam mit Gäst*innen wollen sie jeden Tag von 14 - 15 Uhr die Herausforderungen des Klimawandels im Kontext ruraler Räume identifizieren und Prototypen des Andersmachens diskutieren.
Die Klimakrise ist längst keine ferne Bedrohung mehr, wie die aktuellen Hitzewellen zeigen, die wir im Sommer 2023 erleben. Die Pariser Klimaziele scheinen in weite Ferne gerückt zu sein — über das Gebäudeenergiegesetz und ein Tempolimit auf Deutschlands Autobahnen wird erbittert gestritten. Trotz des klaren Wissens um die Probleme und Lösungsstrategien fällt es Politiker*innen wie Einzelpersonen schwer, aktiv zu handeln. Warum? Wie können wir diese Blockaden überwinden?
In einer Reihe an gemeinsamen Gesprächen untersuchen Angelika und Laura die komplexen Zusammenhänge, denen wir uns heute als Gesellschaft stellen müssen. Denn nachhaltige Veränderungen erfordern soziale Gerechtigkeit und eine inklusive Beteiligung aller.
Radio Industry
Wir werden für 14 Tage einen terrestrischen UKW-Sender auf dem Woltersdorfer Aussichtsturm installieren und von dort aus Beiträge in unseren Landkreis senden. Mit einem großen Pool an Beteiligten, KünstlerInnen, MusikerInnen, AutorInnen, JournalistInnen, PhilosophInnen, FotografInnen, interessierten Anwohnerinnen und Anwohnern werden wir die (aus unserer Sicht) allgemeingültigen, exemplarischen Fragen überregional diskutieren und teilen.