Programm

« Freie Radios » Die Letzte Woche #7

Dienstag, 17. Nov 2009, 12:00 bis 14:00 Uhr
2009-11-17 12:00:00 2009-11-17 14:00:00 (Community Radio)
Nachrichten, Reportagen, Meldungen der letzten Woche.
Freie Radios

Der wöchentliche Blick zu den Freien Radios in Deutschland und der Schweiz.

Heutige Themen sind:

Schießerei in Fort Hood

Kommentar zur Schießerei in Fort Hood, Texas, dem größten US-Militärstützpunkt der Welt. Zehntausende Soldaten werden dort auf ihre Kriegseinsätze vorbereitet. 15 Tausend sind im Irak. Der Schütze ist US-Soldat, Muslim - und Militärpsychiater.

Mich hat vor allem Letzteres ins Stutzen gebracht.

Ein durchdrehender Soldat in einem verrückten System…

  • Autor: tagesredaktion ley
  • Radio: Radio Corax, Halle

Die Depression des Fußballprofis: Kein Einzelfall.

Ein Nachruf zum Nachdenken.

Die Anteilnahme am Tod von Nationaltorwart Robert Enke hat ein in Deutschland beinahe beispielloses Ausmaß erreicht.

Zu der Trauerfeier am Sonntag in Hannover wird mit mehreren zehntausend Menschen gerechnet/nahmen ….. Menschen teil. Der Sarg Enkes soll in der AWD-Arena aufgebahrt werden. Hier werden 45.000 Gäste erwartet. Eine ähnlich hohe Zahl an Menschen wird die Andacht vor dem Stadion auf Großbildleinwänden verfolgen. Die Nationalmannschaft will Enke mit einem Abschiedsspiel ehren. Eine Entscheidung darüber ist aber noch nicht gefallen.

Doch – abgesehen von der großen Betroffenheit über den Suizid eines depressiven Spitzensportlers, dessen soziales Engagement, dessen Eintreten gegen Nazis und für Tierschutz vorbildhaft war – was sollten wir lernen aus dem Tod des beliebten Torhüters, der vor einigen Tagen nicht nur die deutschen Fußballfans ziemlich fassungslos machte? Das fragt sich unser Kollege Andrasch Neunert von Radio Lora München in seinem Nachruf …

  • Autor: Andrasch Neunert
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Aktionen gegen den Klimagipfel in Kopenhagen

Vom 11. bis 18. Dezember 2009 werden in Kopenhagen zahlreiche Aktionen gegen den Klimagipfel stattfinden. In einem Interview mit einem Aktivisten der Gruppe Gegenstrom Berlin wird über den Stand der Mobilisierung, geplante Gesetzesverschärfungen (Lümmelpaket) und Aktionen vor Ort informiert.

"50 Cent kann jeder" - Eilkampagne zu Waldkauf in Costa Rica

Ines Burkhardt hat sich in den Kopf gesetzt, Regenwald zu retten. Im Sommer hat sie bei Arbofilia in Costa Rica mitgearbeitet, zur Zeit absolviert sie ein Praktikum bei "Pro Regenwald", der Partnerorganisation von Arbofilia in München.

"Ein ganz aktuelles Problem: 50 Cent kostet es, einen Quadratmeter Regenwald in Costa Rica vor der Umwandlung in eine Kaffeeplantage zu bewahren und einem Korridorprojekt hinzuzufügen" schreibt sie auf der Seite http://www.50cent.arbofilia.net. Bis Sonntag möchte sie 16.000 Euro zusammenbekommen um 8 Hektar Regenwald vor der Vernichtung zu bewahren.

  • Autor: mir.o
  • Radio: Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz

Finanzkrise Teil 1 und Teil 2

Interview zur Verstrahlung zweier Arbeiter im AKW Beznau

Im Interview geht es um die Verstrahlung zweier Mitarbeiter des AKW Beznau im letzten August.

Im August war der Störfall noch als INES-Stufe 1 Vorfall verharmlost worden - jetzt aber ermittelt die Staatsanwaltschaft.

Wir sprachen mit Axel Meyer vom BUND Freiburg.

  • Autor: Redaktion Restrisiko (h)
  • Radio: bermuda.funk - Freies Radio Rhein-Neckar 89,6 & 105,4 MHz

Ist Ungarn noch zu retten und wenn nicht, warum nicht oder ist das die falsche Frage

Der 9. November ist nicht nur geprägt gewesen vom großen Mauerfall-Brumborium, sondern es war auch der 80. Geburtstag von Imre Kertesz - Literatur-Nobelpreisträger- Überlebender des KZ, lange Zeit in Ungarn gelebt, und ist jetzt in seinem neuen Zuhause- in Berlin. Zu Budapest sagte er vor einigen Tagen wörtlich: "Die Lage hat sich in den vergangenen zehn Jahren kontinuierlich verschlechtert. Rechtsextreme und Antisemiten haben das Sagen. Die alten Laster der Ungarn, ihre Verlogenheit und ihr Hang zum Verdrängen, gedeihen wie eh und je. Ungarn im Krieg, Ungarn und der Faschismus, Ungarn und der Sozialismus: Nichts wird aufgearbeitet, alles wird zugeschminkt mit Schönfärberei."

Diese Worte haben international für Resonanz gesorgt und werden auch in Ungarn diskutiert. Ralf Wendt von Radio CORAX sprach mit Miklos Gaspar Tamas. Er ist Philosoph an der Zentralen Europäischen Universität in Budapest.

  • Autor: tagesaktuelle Redaktion
  • Radio: Radio Corax, Halle

"Wir sind vom Virus Auto befallen" - Gespräch mit Hermann Knoflacher

"Virus Auto: Die Geschichte einer Zerstörung" lautet der Titel des neuen Buches von Hermann Knoflacher. Hermann Knoflacher ist Professor am Institut für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik der Technischen Universität Wien, globaler Fußgehervertreter der Vereinten Nationen und seit Jahrzehnten bekennender Autokritiker.

  • Autor: mir.o
  • Radio: Radio Dreyeckland, Freiburg 102,3 MHz

Regionalnachrichten

  • Radio: Radio Corax, Halle

Vogel der Woche (134): Der Laubpuster

Im Herbst beginnt die Balz des Laubpusters.

Nun hört man den Vogel wieder bei der Revierverteidigung und beim Bruthügelbau: laut schnaubend legen die Männchen bei erstem Tageslicht mit hundert Dezibel los, ihr ausdauernder Gesang hallt in den Häuserschluchten wider; der Laubpuster ist ein typischer Siedlungsfolger.

Mit seinem unsäglichen Balzgesang, der auch als Laubbläserei bekannt ist, kehrt das Männchen große Haufen nassen Laubes zusammen, die als Bruthügel dienen. Die Reviergröße eines Männchens hängt von der Menge an Bäumen ab, die ihm Laub liefern. Immerhin muss das Männchen einen Laubhaufen von über einem Meter Höhe und drei Metern Durchmesser zusammenraffen, damit das Weibchen überhaupt erst beginnt sich für den tapferen Recken zu interessieren. Bisweilen kommt es an den Reviergrenzen auch zu Duellen zwischen zwei Männchen, die ein einzelnes Blatt zu jeweils ihrem Haufen zu pusten versuchen.

Die Laubpuster gehören zur Familie der Thermometerhühner. Sie sind Neozoen, also eine für unsere Gegend neue Tierart. Deswegen bekommt man von ihnen auch erst in den letzten Jahren verstärkt was mit.

Ursprünglich wurden sie in Europa wegen ihres kuriosen Brutverhaltens in Zoos gezeigt: sie bauen gigantische Komposthaufen um ihre Eier darin auszubrüten. Blöderweise waren sie in den Zoos mit dieser Strategie so erfolgreich, dass diese irgendwann genug Tiere hatten und etwas nachlässig begannen, die Kompost-Nester einfach draußen auf den Kompost zu tun - ohne vorher darauf zu achten, ob auch wirklich alle Eier daraus entfernt waren.

Es kam wie es kommen musste - einige Laubpuster-Küken schlüpften draussen, schwangen sich auf ihre Fittiche und versteckten sich erst mal irgendwo im Gestrüpp, bis sie groß genug waren um selber Nester zusammenzublasen.

Und nun haben wir den Salat.

  • Autor: hikE
  • Radio: Radio Unerhört Marburg (RUM) 90,1 MHz

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