Programm

« Freie Radios » Die Letzte Woche #3

Dienstag, 20. Okt 2009, 12:00 bis 14:00 Uhr
2009-10-20 12:00:00 2009-10-20 14:00:00 (Community Radio)
Nachrichten, Reportagen, Meldungen der letzten Woche.
Freie Radios

Heutige Themen sind:

Koalitionsverhandlungen aktueller Stand

In den Koallitionsverhandlungen von CDU, CSU und FDP ist der Ausstieg aus dem Ausstieg beschlossen worden. Allerdings soll konkretes erst nach der Wahl in NRW verhandelt werden. Offenbar haben sich die Koallitionäre nicht getraut das umzusetzen, was vor der Wahl als Konsens galt.

Der Anti Atom Protest geht erstmal weiter, mit ständiger Vertretung in Berlin, dem längsten Anti Atom Transparent und vielen kleineren Aktionen.

Hierzu ein Interview daß Aurel Jahn am Sa. 17.10.2009 vor der Kundgebung mit Matthias Weyland von .ausgestrahlt aufgenommen hat.

  • Autor: Aurel Jahn, Matthias Weyland
  • Radio: Radio Darmstadt

Laufzeitverlängerung der Atomreaktoren - Hintergründe und Folgerungen

Interview mit Henrik Paulitz von IPPNW über die Gründe für die Forderung nach Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke und die Notwendigkeiten deren Stillegung.

  • Autor: Peter Lehmann
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Die Grünen als stabilisierender Faktor des rechtskonservativen Lagers

Grüne Bundespolitker bezeichnen sie noch als Experiment: die sogenannte Jamaika Koalition im Saarland aus den Wahlverlierern CDU und FDP, denen jetzt von den Grünen zur parlamentarischen Mehrheit verholfen wird.

Thomas Ebermann, ehemaliger Fraktionssprecher der Grünen im Bundestag sieht das anders. Wir sprachen mit ihm über den langen Marsch der Grünen von einer Reformpartei zum stabilisierendenFaktor des rechtskonservativen Lagers

  • Autor: Nikolaus Küfner
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Arbeit und menschliche Würde

Immer wieder müssen sich Arbeitnehmer mit dem Thema Arbeitslosigkeit, und Existenzsicherung auseinandersetzen. Nicht zuletzt da sich die heutige Gesellschaft mit Themen wie dem FDP-Bürgergeld, Ausbeutung am Arbeitsplatz und Dumpinglöhnen konfrontiert sieht. Und die Politik ganz gleich ob rot-grün, schwarz-rot oder nun schwarz-gelb ist eifrig dabei den Sozialstaat zu schrumpfen. So erhöht sie weiter den Druck auf die Noch-Arbeitsplatzbesitzer.

Die Angst, aus dem gesellschaftlichen Ganzen durch Arbeitsplatzverlust verbannt zu werden, vergiftet die Gesellschaft, gefährdet die Demokratie, sie macht gefügig und erhöht die Bereitschaft zur Anpassung und zum Ausgebeutetwerden, meint Professor Oskar Negt, Soziologe und Autor des Buches ' Arbeit und menschliche Würde'. Das Buch von Oskar Negt über "Arbeit und menschliche Würde", das 2001 erstmals erschienen ist, stellt eine intellektuelle wie politische Herausforderung dar. Radio Lora hat sich mit dem Soziologen über das Thema Arbeit, Arbeitslosigkeit und menschliche Würde unterhalten.

  • Autor: Simone Brugger
  • Radio: LORA München 92,4 MHz

Gedenkfeier für die Opfer der NS-Militärjustiz am Militärschießplatz Wien-Kagran

An der ehemaligen Hinrichtungsstätte Militärschießplatz Kagran starben zwischen 1938 und 1945 Hunderte wegen Fahnenflucht und Wehrkraftzersetzung zum Tode verurteilte Wehrmachtsoldaten im Kugelhagel von Erschießungskommandos.

Am 11. Oktober fand auf dem Gelände des ehemaligen Militärschießplatzes Kagran im heutigen Donaupark die jährliche Kundgebung für die Opfer der NS-Militärjustiz statt. Im Gegensatz zu den letzten Jahren gab es diesmal überraschend Grund zum Feiern, gab es doch vier Tage zuvor im Justizausschuss eine Einigung von SPÖ, ÖVP und Grünen gegen die Stimmen von FPÖ und BZÖ auf einen Gesetzesentwurf für eine Rehabilitierung von Wehrmachtsdeserteuren und anderen Opfern von Volksgerichtshof, Standjustiz und Sonderjustiz.

Bericht von der Kundgebung mit Ausschnitten der Reden von:

  • Peter Huemer, Journalist und Historiker
  • Rodaina El Batnigi, Sprecherin der Bundesjugendvertretung
  • Richard Wadani, Ehrenobmann des Vereins Personenkomitee »Gerechtigkeit für die Opfer der NS-Militärjustiz«, Wehrmachtsdeserteur
  • Autor: Gerhard Kettler
  • Radio: Orange 94.0 UKW 94.0, Telekabel Wien 92.7 MHz

China ist Gastland an der Frankfurter Buchmesse

Gestern wurde in Frankfurt die Buchmesse eröffnet. Dieses Jahr besonders umstritten ist, dass die Buchmesse China als Gastland eingeladen hat.

Der RaBe Redaktor Roger Spindler ist zur Zeit in Frankfurt, ich hatte kurz vor der Sendung Gelegenheit mit ihm zu sprechen und wollte wissen, wie sich China denn präsentiert und was dabei die kritischen abPunkte sind:

  • Autor: Cheyenne Mackay
  • Radio: Radio RaBe, Bern 95,6 MHz

Mehr Hinrichtungen in weniger Ländern

2390 Hinrichtingen im ´Jahr 2008 – fast doppelt so viel wie 2007. Und 8864 Todesurteile – nach nur 3347 im Vorjahr – das sind bittere Zahlen, die Amnesty International heute veröffentlichte.

Andererseits hat sich die Zahl der Staaten, in denen die Todesstrafe existiert, verringert.

Radio Lora München befragte den Experten von Amnesty International in Deutschland zum Thema Todesstrafe, Oliver Hendrich nach diesem Widerspruch – mehr Hinrichtungen in weniger Ländern – wie erklärt sich das?

Roma-Marsch mit Großdemo in Budapest

Wer kommt schon auf die Idee einen mehrtägigen, lebensgefährlichen Fußmarsch quer durch ein Land zu unternehmen um auf seine soziale Situation aufmerksam zu machen?! Für die Roma in Ungarn war das ein letzter Ausweg. Mit einem 8 -tägigien Marsch quer durch Ungarn wollten sie endlich eine breite Öffentlichkeit auf die riesigen Missstände in dem EU-Mitgliedsstaat aufmerksam machen.

Die Roma bilden mit ungefähr einer Million Menschen die größte Minderheit in Ungarn. Eine Million Menschen das sind immerhin 10 % der Bevölkerung. Die Mehrheit von ihnen lebt unter grauenhaften Bedingungen auf dem Land, oftmals ohne Wasser und Strom. Zu ihrer eh schon schlechten Situation kam es in den letzten anderthalb Jahren zu einer erneuten Stärkung der rechten Szene und neofaschistischer Strukturen. Regelrechte Pogrome kosteten bisher 8 Roma das Leben. Erst vor zwei Wochen wurde ein Mann auf seinem eigenen Grundstück von Neonazis angeschossen.

Selbst die spärlichen Maßnahmen der Regierung trugen bisher in keinsterweise zur Verbesserung der Lage bei. Radio Corax hat darüber bereits mehrmals berichtet und die Ereignisse der letzten Woche mitverfolgt. Dazu führte Corax unter anderem Gespräche mit Gina Böni. Sie ist Journalistin und Mitglied von MANUSH, einer Organisation für die Stärkung und Bildung von Roma. Während des Fußmarsches war SIE vor Ort dabei.

  • Autor: Tageaktuelle Redaktion
  • Radio: Radio Corax, Halle

Roma-Marsch - direkt von der Großdemo in Budapest

Während der Demonstration in Budapest und kurz vor der Petitionsübergabe an den ungarischen Präsidenten hatte wir Gina Böni erneut am Telefon. Gegen 15 Uhr waren bereits ca. 14.000 Menschen auf der Demonstration.

  • Autor: Tageaktuelle Redaktion
  • Radio: Radio Corax, Halle

"Widersprüche im erweiterten Grenzraum" - Broschüre zur EU-Grenzagentur Frontex

Überfüllte Flüchtlingsboote, Tote im Mittelmeer, abgeschottete Grenzen in Osteuropa - tagtäglich versuchen Menschen auf der Flucht Europa unter lebensgefährlichen Bedingungen zu erreichen. Viele von ihnen kommen nicht an, können Asyl nicht einmal beantragen. Sie bleiben an den hoch gerüsteten EU-Außengrenzen hängen oder scheitern schon im Vorfeld. Denn die EU verschiebt ihre Grenzen immer stärker nach außen: Seit 2005 sind Flüchtlingslager an der Grenze zwischen Libyen und Tschad bekannt, an der ukrainisch-russischen Grenze finanziert die EU Abschiebelager.

Die Europäische Grenzschutzagentur Frontex spielt eine zentrale Rolle in der Ausgestaltung der europäischen Grenz- und Migrationspolitik. Frontex ist nicht nur an den EU-Außengrenzen und mit Schiffen im Mittelmeer aktiv. Auch in Mauretanien, Senegal und anderen Ländern fernab Europas hat diese Agentur ihre Vorposten.

Über diese Entwicklungen informiert die ausführliche Broschüre „Frontex – Widersprüche im erweiterten Grenzraum“. Und sie richtet den Blick auf die verschärften Kontrollen im Inneren, die mit der Migrations

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Der wöchentliche Blick zu den Freien Radios in Deutschland und der Schweiz.