Programm

2010-07-30 03:00:00 2010-07-30 04:00:00 Pi Radio

«Pura Vida Sounds» Nao Wave: Post Punk & New Wave in Sao Paulo 1982–1988 (#1) #3
Freitag, 30. Jul 2010, 03:00 bis 04:00 Uhr

(Pi Radio)
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

Nao Wave: Post Punk & New Wave in Sao Paulo 1982–1988 (#1)

In dieser Sendung entführen wir Euch ins Sao Paulo der 80er Jahre, wo sich die Post Punk Bewegung mit den avantgardistischen Ausläufern der „Brazilian Popular Musik“ vermengten und eine neue suburbane Gegenkultur entstand, die in der Endphase der brasilianischen Militärdiktatur ihre Energie aus dem Spannungsfeld zwischen Mode, Ästhetik und politischem Diskurs zog. Beeinflusst durch die New Yorker, Berliner und Londoner Post Punk Szenen erblühte in den düsteren Ecken der 20 Millionen Metropole Sao Paulo ein Mikrokosmos aus MusikerInnen und KünstlerInnen, der ignoriert von der Musikindustrie eigene Wege finden musste, um sich zu entfalten.

  • Moderation: Travelling Matt
  • Alles Andere: Phonül

Tracklist

  1. Arrigo Barnabe – Infortunio
  2. Itamar Assumpcao – Luzia
  3. Gang 90 e as Absurdettes – Perdidos na Selva
  4. Agentss – Agentes
  5. Azul 29 – Ciencias Sensuais
  6. Voluntarios de Patria – Io Io
  7. Arnaldo Baptista – I Fell In Love One Day
  8. Ira! – La Fora Pode Ate Morrer
  9. Akira S. E As Garotas Que Erraram – Sobre As Pernas
  10. Smack – Mediocridade Afinal
  11. Patife Band – Poema Em Linha Reta
  12. Fellini – Rock Europeu

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.


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