« Pura Vida Sounds » Nao Wave: Post Punk & New Wave in Sao Paulo 1982–1988 (#2) #4b
Nao Wave: Post Punk & New Wave in Sao Paulo 1982–1988 (#2)
Im zweiten Teil unseres Ausflugs ins Sao Paulo der Achtziger Jahre stellen wir Euch weitere ProtagonistInnen der Nao Wave Szene vor, die nach zwei Jahrzehnten Militärdiktatur versuchten im depressiven Umfeld der verregneten Tropenmetropole Sao Paulo ihre Identität zu finden und dafür sorgten, dass der unverwechselbare Sound der düsteren Millionenstadt zur Trademark in ganz Brasilien wurde. Unter ihnen eine Frauenband, die versuchte sich in der männlich dominierten Musiklandschaft durchzusetzen, ohne die gängigen Klischees von lieblichen brasilianischen Strandgirls zu erfüllen und ein Trio, das meistens zu betrunken war, um aufzutreten, weshalb es ihnen auch nie gelang eine Platte aufzunehmen. Ein kurzer Abstecher in die politische Geschichte Brasiliens seit dem Zweiten Weltkrieg, liefert die notwendige Information, um die politische Situation der Achtziger Jahre und somit auch das Lebensumfeld der handelnden Personen zu verstehen.
- Moderation: Travelling Matt
- Alles Andere: Phonül
Tracklist:
- As Mercenarias - Inimigo
- As Mercenarias - Panico
- Smack – For A Daqui
- Gueto - Borboleta
- Chance – Samba De Morro
- Chance – Beautiful But True
- Fellini – Zum Zum Zum Zazoeira
- Muzak –Ilha Urbana
- Patife – Teu Bem
- Nau – Madame Oraculo
- Ness – Vie Moderne
- Cabine C – Tao Perto
- Chance – Striptease de Madame X
Pura Vida Sounds
Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.
News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.
Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.
Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.
Wiederholung vom Samstag, 06. Aug 2010, 03:00 Uhr