« Radio Fro » Filmgeschichte 1950 bis 1980
Etwa der Heimatfilm, er dümpelte nach dem 2. Weltkrieg noch einige Jahre in der Blut- und Boden-Ideologie herum. Es brauchte länger als man heute ad hoc annehmen möchte bis Film, vor allem in Österreich, die national verklärte identitätsstiftende Gefährlichkeit verließ und unabhängig wurde. Eine Reise zurück in die Vergangenheit, bei der wir euch die eine oder andere österreichische Peinlichkeit in Sachen Film nicht vorenthalten möchten.
Erwachsen wurde Film dann in der Zeit als sich der politische Film spätestens Ende der 60er Jahre und dann in den 70er Jahrenendgültig etablierte. Der Film "Z" von Costa Gavras thematisierte einen fiktiven Staat, indem das Königshaus mit dem Militär einen undurchsichtigen, korrupten und möderischen Gesellschaftsentwurf bildeten, indem die Demokratie unmöglich ist. Auch der Filmtitel ist Programm. Nach der griechischen Romanvorlage wird deutlich, dass der Buchstabe "Z" auch bedeutet "Er lebt" - es ist eine Hommage an die Bedingungen der Möglichkeit von Demokratie.
Und dann kamen Genres, wie der Disasterfilm oder auch Horrorfilm. Titanik, tatsächlich stattgefundene Erdbeben oder andere Disasters, vor allem auch technische Apokalypsen, wurden vom Katastrophenfilm aufgegriffen; doch besonders schön sind in diesem Genre, die B-Movie-Katastrophenfilme: "Tarantula", "The Swarm", "Killer-Tomatoes" oder auch "Die Heuschrecken kommen" zeigen uns, wie mutierte Tiere oder Pflanzen uns fatal das Leben verderben können.
Der Horrorfilm - ein Genre so alt wie der Film selbst - enthielt in diesen Jahren einige, das kulturelle Gedächtnis prägende, Elemente: Von der xten Verfilmung alter Stoffe wie Dracula und Frankenstein, über die ersten Zombies, die über die Leinwand wandelten, bis zu Figuren wie Michael Meyers und Freddy Krüger. Beim Horror gefriert den meisten von uns das Blut und auch diese Befindlichkeit wollen wir euch heute nicht vorenthalten …
- Eine Sendung von Pamela Neuwirth und Daniela Fürst auf Radio Fro
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