Programm

« Pura Vida Sounds » Rikki Ililonga: The Pioneer of Zamrock #54

Donnerstag, 22. Nov 2012, 02:00 bis 03:00 Uhr
2012-11-22 02:00:00 2012-11-22 03:00:00 Pi Radio
Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.
Pura Vida Sounds
Bild: Pura Vida

Rikki Ililonga – The Pioneer of Zamrock

Ein Portrait des zambischen Musikers Rikki Ililonga, der zwischen 1973 und 1976 mit seiner Band Musi-O-Tunya und als Solokünstler die verzerrte Fuzz Gitarre eines Jimi Hendrix mit Funk a la James Brown und afrikanischen Rhythmen vermischte. Seine dunkle, schwere Spielart afrikanischer Rockmusik, wurde später Zamrock genannt und erst in den 90er Jahren von der weltweiten Sammlergemeinde entdeckt. Die Alben einiger Bands, wie Amanaz, Witch, Chrissy Zebby Tembo oder Paul Ngozi, die damals in Rikki Ililongas Fußstapfen traten, sind heute begehrt und teuer. Anfang der 80er wurde die zambische Rockmusikszene durch die Krankheit AIDS fast vollständig ausgelöscht. Ihr Urvater, Rikki Ililonga, weilte zu dieser Zeit schon in Dänemark, überlebte auch deshalb diese Zeit und wird in seiner Heimat noch heute, ob seines enormen Einflusses, verehrt und gefeiert.

  • Text, Recherche und Schnitt: Phonül
  • Moderation: Travelling Matt

Quellen

  • Rikki Ililonga & Musi-O-Tunya – Dark Sunrise, 3LP Box, Now Again

Tracklist

  1. Rikki Ililonga – Walk & Fight
  2. Rikki Ililonga – Dark Sunrise
  3. Rikki Ililonga – Musamuseke
  4. Rikki Ililonga – Stop Dreaming Mr. D
  5. Rikki Ililonga – Shebeen Queen
  6. Rikki Ililonga – Take It Light
  7. Rikki Ililonga – Lovely Women
  8. Rikki Ililonga – Love Is The Only Way
  9. Rikki Ililonga – Sansa Kuma

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.