« Matraconda » Onda und Matraca #41
Wenn es nach der FDP-nahen Friedrich-Naumann-Stiftung für die, , Freiheit" geht, gab es in Honduras nie einen Putsch. Sie bezeichnete den Putsch, mit dem der gewählte Präsident Manuel Zelaya im Juni 2009 in einer Nacht- und Nebelaktion aus dem Amt und gleichzeitig aus dem Land gejagt wurde, als "Legende" und erklärte, dass damit eine "Rückkehr zu Rechtsstaat und Verfassung" in dem zentralamerikanischen Land möglich sei.
Monate später bescheinigte dieselbe Stiftung in einem Interview mit der "Welt" dem Regime auch die Abhaltung "fairer und sauberer" Wahlen unter Beobachtung aus 31 Ländern, auch wenn diese Beobachter fast sämtlich aus dem ultra-konservativen und tendenziell putschfreundlichen Lager kamen, wie honduranische Organisationen der Zivilgesellschaft betonen.
Nun lassen die mehr als 7.000 Morde pro Jahr, viele davon an sozialen und Umweltaktivist_innen nicht erkennen, dass Honduras auch nur ansatzweise auf dem Weg zu einem Rechtsstaat ist. In der letzten Ausgabe des onda-infos in diesem Jahr / In der ersten Ausgabe des onda-infos im neuen Jahr präsentieren wir Euch eine Reportage von Radio Progreso aus Honduras, die wir für Euch übersetzt und geringfügig kontextualisiert haben.
Matraconda
Onda, das sind Reportagen, Magazinsendungen und Features über alles, was die lateinamerikanische Welt bewegt: indigene Rechte und Frauenmorde in Mexiko ebenso wie queerer Cumbia aus Argentinien oder Ökotourismus in Costa Rica. Dabei arbeitet onda eng mit lateinamerikanischen KorrespondentInnen und nichtkommerziellen Radionetzwerken aus Lateinamerika zusammen.
Radio Matraca desde Berlín ist ein unabhängiges Projekt in Deutschland. Matraca behandelt aktuelle Themen und mit Hintergrund. Die Idee ist es, die Leute an die Geschichte, Gesellschaft, Politik, Kultur und Subkulturen Deutschlands heranzuführen.