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Hörspiel FM
Karl-August Düppengießer: Toter Mann
Arbeitslosigkeit in den 1930ern: Hannes Rader verliert seine Arbeit und mit ihr den Glauben an sich und die Welt. Zwischen Resignation und Wut hin- und hergerissen, spielt er zum einen den 'Toten Mann', zum anderen gilt sein Zorn der Maschine, die ihn brotlos gemacht hat.
Anlässlich der Ursendung des Hörspiels 1931 hieß es in einer Kritik: "Als künstlerisches Ereignis dieser Sonderwoche 'Über die Arbeitslosigkeit' ist die Uraufführung des Hörspieles: Toter Mann anzusprechen. Karl-August Düppengießer stellt sich ganz auf den Boden der Tatsachen und vermeidet nachteilige Übertreibungen. Die Handlung bringt mehr als das Schicksal eines Arbeitslosen, sie bringt die seelischen und materiellen Nöte aller derer, denen die Arbeit genommen wurde und die sich als 'Toter Mann' fühlen, da ihnen der Lebensinhalt genommen ist."
Düppengießer schrieb sein einziges Hörspiel während der Arbeitszeit als Fabrikschreiner mit dem Schreinerbleistift auf der Hobelbank. Durch den Mitschnitt der Produktion auf fünf Zentimeter dicken Wachsplatten blieb das Hörspiel erhalten.
Karl-August Düppengießer (Deutschland *1899 1987) WDR 1931 62 Min. (Mono) - Originalhörspiel deutsch Regie: Ernst Hardt
Mitwirkende: Vater Rader: Willy Umminger Mutter Rader: Martha Walter Hannes Rader: Wolfgang Langhoff Frau Sergel: Clara Seldburg Else Pfaff, Hanns August Herten, Josef Kandner, Karl Wilhelmi, Paul Apel, Willi Stassar, Minna von Seemen, Richard Weimar, Käthe Bierkowski, Rudolf Rauher, Heinz Klingenberg, Walter Kosel, Albert Oettershagen, u. a.