Programm

2011-06-22 21:00:00 2011-06-22 22:30:00 Pi Radio

«Radio Hochsee» Das Klingende Hochsee Rätsel #18
Mittwoch, 22. Jun 2011, 21:00 bis 22:30 Uhr

(Pi Radio)
Das Klingende Radio Hochsee Rätsel von und mit Falko Hennig und heute Popette Betancor.
Radio Hochsee

Geboren, auf gewachsen, tätig als freie Künstlerin seit 1986, seit 1994 als unsubventioniertes Musikunternehmen die Popette - gebildet zur bildenden Künstlerin, freischaffend als Sängerin, Komponistin, Musikerin, Autorin, Pop-Poetin. Betancor, die Popette, entsprungen der Verbindung zwischen einer Essener Kohlenhändlerdynastie und einem kanarischen Fischereiimperium, ist aufgewachsen und gebildet. Sie ist freischaffend und sesshaft in Berlin, dort tätig als Songschreiber/Sänger und Künstlerin. Sie ist paritätisch veranlagt und multifunktional. Sie flieht die Eindeutigkeit der Genres und Stereotypen und bezweifelt das Endgültige. Sie kann nicht anders. Zentrum ihres Schaffens ist das Lied sowie die Improvisation als gesamtkünstlerischer Ausdruck und deren Verdichtung in Ton, Bild und Text bei Verschiebung der innzusammenhänge und Perspektiven. Ihre Songs sind spröde-lyrische Kompositionen, kombiniert mit lakonisch-verdrehten Textwelten, gewürzt durch die gefährlich ausufernden Improvisationen einer furchtlosen Jazzmusikerin. Ihre Bilder sind Textbilder. Eine Kombination von Text und Motiv, welche in Öl, Acryl und Lack auf Leinwand gebracht werden. Es sind Stichwörter und Minidichtungen, die für sich stehen oder ein Motiv zwingen, welches gemalt, geklebt, gesprüht in Konkurrenz tritt und - wie auch immer - Sinn macht. Sie arbeitete mit verschiedensten Künstlern zusammen: Helge Schneider, Stefan Stoppok, das Theater Thikwa, die Band Lychee Lassi, sie komponiert für Georgette Dee, Cora Frost und Käthe Lachmann. Seit 2005 konzertiert sie mit Dirk Berger und Joe Bauer als „die Popette in Betancorband“. 2008 gewann sie den Realisierungswettbewerb „operare 08“ mit der Künstlergruppe „Antenne Pernot“. Anfang 2009 erfolgte die Debut-Ausstellung „Unbekannte Plagiate“ im Ballhaus Ost Berlin. Weitere Ausstellungen folgten sowie die Kooperation mit David Moss. Betancor betreibt eigene Konzertreihen in Bremen und Berlin, ist ausgezeichnet mit dem deutschen Kleinkunstpreis (Chanson), dem Prix Pantheon und veröffentlichte fünf eigene Alben, einige Kurzgeschichten und Gedichte sowie einen Roman.

Es ist die Trivialität des alltäglichen Lebens, dem die Künstlerin virtuos auf der Spur ist und die sie entblößt, ohne sie lächerlich zu machen. Nordbayerischer Kurier vom 23. Juli 2007

Die Künstlerin erweist sich als bemerkenswerte Komponistin und Musikerin, deren Spektrum vom Flamenco bis zum Freejazz reicht, spielt selbst Klavier und Trompete. (…) Die Popette beherrscht die hohe Schule der musikalischen Verkleidung und verquickt die deutsche Querdenkerei zu einem diabolischen Cocktail von unverhohlener Selbstironie und Alltags-beobachtungen. Bayerische Rundschau, vom 24. Juli 2007

Es gibt sie noch, jene Künstler, die die Tragik der Spaßgesellschaft erkannt haben und ihr auf der Bühne zu trotzen versuchen. Hamburger Abendblatt, 6. Oktober 2005

Und wie wunderbar kann sie singen! Die Welt, 07. November 2002, Kai Lührs-Kaiser

Ihr Ton ist ein ganz eigener, einer des leisen Widerstands gegen den Rest der Welt. Und, wie bei allen guten Chansons steckt auch bei Popette Betancor in fast jedem Lied eine kleine zerbrochene Welt. Der Tagesspiegel, 31. August 2001, Jörg Königsdorf

Niemand erzählt komische Geschichten so komisch wie die Popette. Sie improvisiert, rechte Hand am Klavier, linke an der Trompete, singt von Ommas Tauben, reißt hinterhältige Witzchen und wackelt mit den viel zitierten Augenbrauen in alle Richtungen - Einzigartig! die tageszeitung, 2001, Jenni Zylka

Angst vor Feinden kennt sie nicht. Ihre musikalische Raffinesse schützt sie wie eine kugelsichere Weste. (…) … und wenn irgendwann einmal beispielhafte Hervorbringungen der Erdenbewohner in den Äther geschossen werden: Ihr Werk wird dabei sein. Bonner Generalanzeiger, 07. Oktober 2000, Wolfgang Schlüter

Die Betancor elektrisiert mit ihrer intelligenten, subtilen Kunst - eine gewitzte Poetin am Piano, die mit Sezierblick die Absurdität von Denken und Tun freilegt. Eine raffinierte Entertainerin von ganz spezieller Klasse. Hamburger Abendblatt, 1997

Bildlich gesprochen knallt Kunst ungebremst auf die Fresse. Weser Kurier, 1995


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