« KulturWelle » Hörspielwissenschaft: Kulturelles Phänomen #22
Hörspielwissenschaft – Kulturelles Phänomen
Nicht nur in der Vergangenheit waren Künstler und Wissenschaftler oft ein und dieselbe Person. Warum sind in unserem heutigen Verständnis aber Kunst und Wissenschaft so weit voneinander entfernt, dass sie sogar zu Gegensätzen erklärt werden können?
Ausgehend vom Konzept der künstlerischen Forschung, unter dessen Perspektive seit ein paar Jahren intensiv Erkenntnisprozesse der Künste erschlossen werden, wollen auch wir unsere künstlerischen Zugänge zu kulturellen Phänomenen hinterfragen. Dazu bringen wir mithilfe von Julian Klein, dem Direktor des Instituts für künstlerische Forschung in Berlin, zunächst Licht ins Dunkel zwischen Kunst und Wissenschaft. Anschließend lauschen wir zwei konkreten Projekten. Lena Michaelis und Mark Othmer haben einerseits zur Besessenheit und andererseits zum Transhumanismus je auf ganz eigene Art mit Hörspielen gearbeitet. Ihre Werke hören wir in der Sendung in voller Länge und diskutieren mit ihnen darüber, wie, wann und wo künstlerische Methoden in der (Kultur-)Wissenschaft sinnvoll zum Einsatz kommen können; wie man also mit Hörspielen Wissenschaft betreiben kann.
Kulturwelle
Die Beiträge befassen sich mit der europäischen Kulturgeschichte, -Soziologie, – Philosophie etc. Die Darstellung, Analyse und Interpretation von gesellschaftlichen Tatsachen und soziokulturellen Phänomenen soll im Zentrum der Beiträge stehen. Warum ist unsere moderne Gesellschaft so wie sie ist? Welche Zusammenhänge bestehen zwischen Menschenbild und technischem Fortschritt? Existiert eine Verbindung zwischen dem Bruttoinlandsprodukt eines Landes und dessen exzessivem Kaffeekonsum? Wie wirkt sich Social-Networking auf die zwischenmenschliche Kommunikation aus?
Kulturtheorien sollen helfen, gesellschaftliche Phänomene zu verstehen und ihre mögliche Bedeutung in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufzuzeigen. Dabei steht das Phänomen „Kultur“ im Zentrum. Wo beginnt Kultur? Was ist darunter zu verstehen? Wie viele Kulturen gibt es?
Das Ziel der „KulturWelle“ ist es, interdisziplinär zu arbeiten, Brücken zwischen den unterschiedlichen Fachbereichen zu schlagen sowie verschiedene Sichtweisen und Perspektiven auf kulturelle Phänomene kritisch und kontrovers zu diskutieren.
Neben Studenten, Dozenten und Professoren kommen in den Beiträgen auch Künstler, Autoren und Musiker zu Wort. Über die Grenzen des universitären Bereichs hinaus versucht KulturWelle interessierte Hörer zu gewinnen. Auf Anregungen, Kommentare und Foren-Diskussionen ist KulturWelle angewiesen. Das Magazin versucht die Zusammenarbeit mit anderen Radiostationen, kleinen Verlagen, etc. auszubauen. Kontakt