Pressemitteilung des Bundesverbands Freier Radios vom 2. Dezember 2025

Während der gemeinsamen Berichterstattung der freien Radios (https://www.freie-radios.de/mitteilungen/14630-liveberichterstattung-zu-den-widersetzen-protest-am-samstag) über die Proteste in Gießen am vergangenen Wochenende (https://www.freie-radios.net/139395), insbesondere am 29. November 2025, wurden fast alle Radioredakteur*innen in ihrer Pressearbeit behindert. Presseausweise und Auftragsbestätigungen wurden durch Einsatzkräfte ignoriert, der Zugang zu wesentlichen Orten des Geschehens erschwert oder gar verhindert. Im Ergebnis war eine Berichterstattung von bestimmten polizeilichen Maßnahmen unmöglich.
„Das Journalist*innen durch die Polizei von der Berichterstattung über Räumungen von Sitzblockaden gehindert werden ist eine massive Verletzung der Freiheit der Berichterstattung“ stellt Aljoscha Hartmann aus dem Vorstand des Bundesverbandes Freier Radios fest. In einem Fall ließ die Polizei einen Journalisten nach Vorzeigen der Auftragsbestätigung zur Berichterstattung von Radio Corax sowie des Aufnahmeequipments trotzdem nicht in die Nähe einer Räumung einer Sitzblockade, mit dem Vorwand, die Person hätte zu wenig Equipment dabei. „Es kann nicht sein, dass Presse nur ist, wer nach Meinung eines Polizisten genügend schwere und teure Technik dabei hat. Für Audio- und Textberichterstattung gibt es nur minimale technische Anforderungen.“
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